Stress macht Tinnitus und chronischer Tinnitus ist ein
starker Stressfaktor. So entsteht der typische Teufelskreis, aus dem es so
schnell kein Entrinnen gibt. Seriöse Tinnitus-Therapiekonzepte beinhalten daher
neben akustischen Maßnahmen, die die die Hörverarbeitung beeinflussen und den
Tinnitus unterdrücken, immer auch Entspannungsverfahren, die den Stresslevel
senken und dadurch helfen, den Teufelskreis zu durchbrechen.
![]() |
Akupunktur hilft bei der Eigenregulation |
Und hier gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die von
Fall zu Fall unterschiedlich gut helfen. Neben mehr Bewegung zum Abbau von
Spannungen und den klassischen Entspannungstechniken wie Yoga oder Qi Gong kommen auch ein
verbesserter Umgang mit Stress sowie regulative Therapieverfahren in Frage. Und
hier kommt die Akupunktur ins Spiel. Mit dieser Jahrtausende alten Technik
lassen sich nämlich Spannungen im Körper sehr schnell lösen und zwar sowohl
innere Anspannungen als auch muskuläre Verspannungen. Diese können nämlich ebenfalls einen Tinnitus verschlechtern oder sogar verursachen. So ist bei sonst
hörgesunden, jungen Patienten eine stressbedingte Kiefergelenksverspannung die
häufigste Ursache für Tinnitus überhaupt. Durch das Stechen der richtigen Akupunkturpunkte werden solche Blockaden aber ohne Nebenwirkungen wieder gelöst und das vegetative
Nervensystem wieder ins Gleichgewicht gebracht. Und das hat einen
positiven Effekt auf den Tinnitus, der als weniger laut und lästig empfunden
wird.
Die Akupunktur kann also keineswegs einen Tinnitus
beseitigen und sie beeinflusst auch nicht direkt das Ohr oder die
Hörverarbeitung, durch ihren entspannenden Effekt kann sie aber den Tinnitus
indirekt positiv beeinflussen und ist daher trotz oder vielleicht sogar wegen
ihres hohen Alters ein wertvoller Baustein im Rahmen einer modernen,
multimodalen Tinnitustherapie.
Weitere Informationen zum Stressabbau gibt es bald auch in einem
mynoise-Webinar auf der Webseite: www.mynoise.de